Dieses kleine Tool ist ein überaus nützliches Helferlein um klangliche Defizite von Speakern über EQ zu trimmen. Es kann zudem über einmal aufgenommene speicherbare (IR-)-Aufzeichnungen etwas Raumklang zum EQ addieren. Auch einfach als 3 Band EQ mit parametrischer Mitten und Volume-Anpassung im Amp Send/Return eingeschleift wirkt Wunder. Auch als Solo Boost zum Beispiel oder Leiser mit Klangausgleich (Bässe), um das Ohr zu überlisten.
Es wertet müde farblose AMP-Sounds aus kleinen Combos deutlich auf - oder es kann bestimmte fiese Frequenzspitzen mancher Speaker ausgleichen, oder (speziell bei kleinen Combos - leise gespielt) den Low-End Bereich anfetten. Mein TIPP hierzu: zeichne ein paar Semiacoustic- oder eine gute Acoustic-Gitarre als Profil auf und nimm diese auf einem der 6 Plätze abgelegt situativ mit einer Solid Body - nachträglich mit EQ - entsprechende Treble Parameter, Mid und Bass parameter angepasst. Für die EQ-Aufzeichnungen verschiedene Gitarren direkt anschließen und danach das Gerät zur Anwendung im AMP einschleifen !!! Erzielbare Ergebnisse sind: schön perlig statt Muff / mehr Bass mit dem Combo zu Hause / Solo-Booster live ...usw. (getestet am Laney IRT, am Fender Combo, Am FAME 60R, am Line6 PODx PRO). Keine Verbesserung jedoch an schon ausgewogen klingenden sehr guten AMPs wie z B Egnater Rebel 30 oder Tweaker). Die Nutzung der Acoustic-Profile ergeben leichte luftige Klänge auch bei hi-Gain aus den Combos. Auch als reiner EQ macht der GTR eine gute Figur: Da 6 Profile speicherbar sind, kann man, wenn man bisschen variiert beim aufzeichnen, das geeignetste Profil für jeweiligen Amp heraussuchen. Der GTR erlaubt zudem (z b bei Sessions mit fremden AMPs) schnell und einfach sich seinen Wohlfühl-Sound einzustellen. Auch wenn man mit einem Modeller anrückt, kann man schnell mal an eine fremde Box andocken ohne den internen Summen EQ im Modeller lange zu bemühen. Mit dem GTR den Klang zu tweaken geht schnell und stressfrei: Die einfache Bedienung schafft Klangverbesserung ohne Risiko es kann meist nur besser werden - nicht um sonst hat z B
Mesa meist schaltbare 5 Band EQs in den Mark Amps verbaut :-)
Nachteile: Baulich ist das Gerät eher fragil, d.h. Potis sind mini und wackelig, somit vermutlich auf Dauer eher ungeeignet für den rauhen Einsatz - also eher was für Proberaum / zu Hause / im Studio-Recording - also Umfeld ohne Dreck Staub ausgelaufenes Bier oder Cola, Pizzabrösel etc. ... Preis / Leistung ist jedenfalls super!